Meditation Fensterbild 7

Bild 7: Das Abendmahl

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Matthäus 26,26-28 und Johannes 6,35

Da sie aber aßen, nahm Jesus das Brot, dankte und brach's und gab's den Jüngern und sprach: Nehmet, esset, das ist mein Leib.
Und er nahm den Kelch und dankte, gab ihnen den und sprach: Trinket alle daraus;
das ist mein Blut des neuen Testamentes, welches vergossen wird für viele zur Vergebung der Sünden.

Jesus aber sprach zu ihnen: Ich bin das Brot des Lebens. Wer zu mir kommt, den wird nicht hungern; und wer an mich glaubt, den wird nimmermehr dürsten.

Der Tisch ist gedeckt, das Brot verteilt, der Wein im Kelch. "Nun kommt, denn es ist alles bereit!" so scheint Jesus zu sprechen. Seine einladenden Hände weisen die Plätze zu. Platz ist da; denn noch sitzt niemand. Überhaupt- wo sind die Jünger? Wen will Christus denn sonst einladen: Kommt! Schmecket und sehet, wie freundlich der Herr ist, der seinen Tisch uns deckt!

Wir stellen uns davor, wir, seine Jünger heute. Der Platz an seinem Tisch ist für uns frei, stets. Kommt! Christus hat mit seinem Brot und Wein uns den Tisch gedeckt. Da fehlt nichts, außer daß wir Platz nehmen am Tisch des Herrn. Er will unser Hausherr sein, wir dürfen seine Gäste sein. Er erweist uns die Ehre, neben und mit ihm Platz zu nehmen, er erweist uns die Ehre, uns zu bedienen, er erweist uns die Ehre, uns satt zu machen. Seine Gemeinschaft sättigt, seine Hingabe stillt den Durst, sie sättigt den Hunger nach Zuwendung und stillt den Durst nach Leben.

"Für euch ..." So schenkt sich uns Christus ganz im Abendmahl, er schenkt sich uns so, daß wir nichts mehr bedürfen. Er macht sich uns gemein, gibt uns Anteil an seinem Leben und Wirken auf Erden und zur Rechten des Vaters, an seinem Tisch, in seiner Gemeinschaft. So werden wir eins durch ihn. Das Brot, sein Leib, für uns gebrochen, schweißt uns zu dem einen Leib zusammen, der wir durch die Taufe sind. Der Wein, sein Blut, für uns vergossen, macht uns zu dieser Gemeinschaft fähig an seinem Tisch. Das reinigende Blut Christi bringt unser gestörtes Verhältnis zu Gott ins Reine, so daß wir es in seiner Gemeinschaft aushalten können. Seine Vergebung macht uns mit Gott gemeinschaftsfähig. Kommt und seht, wie freundlich der Herr ist!

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