Pfarrer Morath

Am 21. Oktober 2018 wurde Hr. Pfarrer Morath in den Aktivruhestand verabschiedet und eingeführt. Die Leitung des Pfarramts übernimmt jetzt Pfarrerin Fr. Dr. Schnupp.

Nachfolgend Fotos des Festgottesdienstes.

Einfuehrung Pfarrer Morath

Einfuehrung Pfarrer Morath


Aus dem Mai-2007-Kontakt:

"Liebe Johannesgemeinde,

Sie haben mir und meiner Familie zu meiner Amtseinführung am 1.April einen sehr herzlichen und sonnigen Empfang bereitet. Viele Segenswünsche haben mich erreicht, in schriftlicher und mündlicher Form. Viele Hoffnungen und Erwartungen wurden ausgesprochen, alle sehr überlegt und individuell zugeschnitten. Dafür möchte ich mich von Herzen bedanken. Die Präsente, die mir zu den Wünschen überreicht wurden, haben alle Symbolwert. Wenige kann ich nur aufzählen, angefangen vom frischen Brotlaib mit eingebackenem Kreuz und dem obligatorischen Salz vom Seniorenclub, über die violette Stola von meinem katholischen Kollegen Stefan Osberger bis hin vor allem zum Apfelbäumchen des Kirchenvorstands, an dessen noch jungen Ästen Wünsche und Erwartungen der Gemeindekreise hingen. Das Apfelbäumchen wird seinen Platz im Pfarrgarten vor meinem Arbeitszimmer finden als in seinem Wachstum wahrnehmbares Zeichen der Hoffnung. Dazu wurde mir ja der von Martin Luther überlieferte bekannte Satz genannt: „Wenn ich wüsste, dass morgen die Welt unterginge, würde ich heute noch mein Apfelbäumchen pflanzen.“ Zwar ist der Satz bei Luther nicht überliefert und erst am Ende des 2.Weltkrieges aufgetaucht, aber er hat eine weitreichende Wirkungsgeschichte als Hoffnungsträger weit in die profane Welt hinein. Die erste Rundfunksendung, die den Satz 1950 weiter bekannt machte, berichtete über eine kirchliche Tagung zur schwierigen Weltlage damals. Und der Autor fügte hinzu: „Wenn das kein Wort für uns ist, dann gibt es überhaupt keines für uns. Es kennzeichnet gut den Geist, in dem man (auf der Tagung) miteinander spricht: Vertrauen, Geduld, Höflichkeit des Herzens.“ Wenn diese Trias auch unseren Umgang miteinander kennzeichnete, dann wäre unsere gemeinsame Zeit ebenfalls von Hoffnung getragen und könnte dazubeitragen, dass ein Geist der „Glaubensheiterkeit“, wie man sie dem größten  Theologen des 20. Jahrhunderts, Karl Barth, nachsagte, auch unsere Begegnungen und Erfahrungen kennzeichnet.

Herzlich

Ihr Christoph Reinhold Morath"

 

 

 

 

 

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