Geistliche Instrumentalmusik

Buxheimer Orgelbuch      Praeambulum

um 1460                               Salve Regina

Codex Faenza                     Kyrie

um 1400

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Guillaume de Machault     Ma fin est mon commencement

um 1300-1377

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                                               Ave maris Stella   

Hymnus 

um 800

Pérotin

um 1150-um 1200

William Byrd

1543-1623

Glogauer Liederbuch         Der Morgenstern, der ist uns aufgedrungen

                                               O praeclara Stella maris

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Johann Sebastian Bach   Triosonate G-Dur nach BWV 525

1685 - 1750                      (Allegro) - Adagio - Allegro

   

                                               Trio super Allein Gott in der Höh sei Ehr’ BWV 664b

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Anonym                                Gabrielem archangelum

15. Jahrhundert                                                     

Arvo Pärt                              Fratres (1977)

  • 1935

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Bild entfernt.

Ave, maris stella, 
Dei mater alma 
atque semper virgo, 
felix caeli porta.

Sumens illud „Ave“ 
Gabrielis ore, 
funda nos in pace, 
mutans Evae nomen.

Solve vincla reis, 
profer lumen caecis, 
mala nostra pelle, 
bona cuncta posce.

Monstra te esse matrem, 
sumat per te precem 
qui pro nobis natus 
tulit esse tuus.

Virgo singularis, 
inter omnes mitis, 
nos culpis solutos 
mites fac et castos.

Vitam praesta puram, 
iter para tutum, 
ut videntes Jesum 
semper collaetemur.

Sit laus Deo Patri, 
summo Christo decus, 
Spiritui Sancto 
honor, tribus unus. 
Amen

Sei gegrüßt, Stern des Meeres,
erhabene Mutter Gottes
und stets Jungfrau,
glückliches Himmelstor.

Die du das „Ave“ nahmst
aus Gabriels Mund,
verankere uns im Frieden,
die du Evas Namen ändertest.

Löse die Fesseln der Sünder,
bring den Blinden das Licht,
vertreibe unsere Sünden,
erbitte für uns alles Gute.

Zeige dich als Mutter;
es nehme durch dich unser Gebet an, 
der für uns dein Sohn
zu sein auf sich nahm.

Einzigartige Jungfrau,
Sanftmütigste von allen,
mach uns, von Schuld befreit,
sanft und keusch.

Gewähre ein reines Leben,
bereite einen sicheren Weg,
damit wir, Jesus sehend,
immer frohlocken werden.

Lob sei Gott dem Vater,
Ruhm sei dem Höchsten, Christus,
dem Heiligen Geist
sei Ehre, den Dreien eine (Preisung).
Amen.

UT RE MI, Blockflötenconsort

Ulrike Volkhardt

Bärbel Hanslik

Annette Padberg-Böhm

Leitung: Prof. Ulrike Volkhardt

 

Geistliche Musik wurde seit dem 12. Jahrhundert nicht nur gesungen, sondern auch rein instrumental gespielt. Dies geschah entweder auf der Orgel oder in sogenannten "Consorts", Gruppen von Instrumenten einer Familie, zumeist Streichern oder Bläsern, manchmal auch in gemischten Instrumentalgruppen. Die Werke waren fast immer in mehrstimmiger Partitur notiert, die auch die Organisten spielen konnten. So blieb die Besetzung variabel. Die zumeist liturgischen Texte waren bekannt, sodass die Musik nur einen Titel hatte, der die entsprechenden Assoziationen hervorrief. Dabei entwickelten sich virtuose Instrumental- und Kompositionstechniken.

Das Programm "Ava maris stella" führt in diese Welt mit dem damals weit verbreiteten Blockflötenconsort, das seine Kombinationen flexibel wählen kann und wie eine Orgel klingt. Vom "Erfinder" der Mehrstimmigkeit, dem Magister der Kathedrale Notre Dame de Paris und Begründer der "Notre Dame-Schule", Perotinus Magnus, über das Buxheimer Orgelbuch, Triosonaten von Johann Sebastian Bach bis hin zu Arvo Pärts "Fratres" taucht das Publikum mit UT RE MI in diese Musik ein. 

 Das Blockflötenconsort UT RE MI unter der Leitung von Prof. Ulrike Volkhardt konzertiert seit vielen Jahren mit den unterschiedlichsten Programmen und in großen und kleinen Besetzungen.

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