Meditation Fensterbild 14

Bild 14: Jesu Auferstehung

Fensterbild 14

Lukas 24,1-7

Aber am ersten Tag der Woche sehr früh kamen sie zum Grabe und trugen die Spezerei, die sie bereitet hatten.
Sie fanden aber den Stein abgewälzt von dem Grabe und gingen hinein und fanden den Leib des Herrn Jesus nicht.
Und da sie darum bekümmert waren, siehe, da traten zu ihnen zwei Männer mit glänzenden Kleidern.
Und sie erschraken und schlugen ihr Angesicht nieder zur Erde. Da sprachen die zu ihnen: Was suchet ihr den Lebendigen bei den Toten? Er ist nicht hier; er ist auferstanden. Gedenket daran, wie er's euch sagte, da er noch in Galiläa war
und sprach: Des Menschen Sohn muß überantwortet werden in die Hände der Sünder und gekreuzigt werden und am dritten Tage auferstehen.

Ins Dunkel des Grabes fällt Licht; es kann den nicht halten, den die Welt am Kreuz dem Tod und Vergessen überantwortet hatte. Das Wunder Gottes, seine lebenschaffende Kraft durchbricht die mächtige Mauer des Todes und führt Christus aus dem Schoß der Erde heraus. Der dem Tod Überantwortete besiegt den Tod. Strahlend hell, lichtumflutet, gekleidet in Gottes Herrlichkeit entsteigt er der verschlingenden Gruft.

Gottes mächtige emporstrebende Kraft ist beinahe sichtbar mit Händen zu greifen, alle Schlösser sprengend. Das Rot der Freude und der Kraft Gottes, das Weiß der reinen Heiligkeit und Vollkommenheit zeichnen des Auferstandenen Weg. Ein Bild erlösender Hoffnung, leuchtender Zuversicht nach dem verzweifelten Dunkel des Grabes, ein Bild des befreienden Jubels: Der Herr ist auferstanden! Der Herr ist wahrhaftig auferstanden! Die Macht des Todes zerbrochen!

So bahnt Christus uns den Weg zum Vater. Wie durch die Taufe der Weg der Nachfolger Christi unters Kreuz führt, so führt dieser Weg auch durch die Auferstehung hindurch in Gottes Herrlichkeit. Auch das gehört zum Weg der Christen. Und da ist dann alles Scheitern und Versagen hineingenommen in die Fülle der Kraft Gottes. Der Tod ist nicht Ende, er ist nicht Zeichen menschlichen Vergehens, sondern auch der Tod ist nur Wegstrecke, Durchgangsstrecke in die Herrlichkeit Gottes, zu der uns Christus in der Auferstehung die Tore aufgebrochen hat. Nachfolge heißt so eben auch Nachfolge durch den Tod hin zur Auferstehung.

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